Jaan aus Lichterfelde hat mich als Schülerpraktikant drei Wochen begleitet. Was ihm besonders gefallen hat, erzählt er nachfolgend.
Ich durfte mein dreiwöchiges Schülerpraktikum im Bundestag und im Wahlkreisbüro absolvieren. Vor diesem Praktikum hatte ich den Wunsch, mal hinter die Kulissen zu schauen und zu spüren, wie die Atmosphäre ist. Außerdem wollte ich genau wissen, wie der Alltag eines Bundestagsabgeordneten ist und welche Besonderheiten es dabei gibt.
Während der Sitzungswoche im Bundestag habe ich einige spannende und neue Erkenntnisse gewonnen sowie einen Einblick in die vielen und riesigen Gebäude des Bundestags erhalten. Ich durfte zum Beispiel dabei sein, wenn sich die AG des Ausschusses für Bildung und Forschung trifft und habe einen Eindruck bekommen, welche Themen auf eine unterschiedliche Art und Weise besprochen werden. Am Tag darauf hat sich dann der Ausschuss mit den Mitgliedern der anderen Parteien getroffen. Dabei durfte ich per Webex zuhören. Zwischen diesen Terminen, an denen ich teilnehmen konnte, war ich im Büro und habe unterschiedliche Dinge am Computer bearbeitet. Zum Beispiel habe ich die Einsätze der Bundeswehr aufgelistet und dabei darauf geachtet, wie der Auftrag lautet und, wann das Mandat abläuft.
Das Highlight der Sitzungswoche fand allerdings am Donnerstag statt, wo ich für zwei Stunden ein Ticket für das Plenum hatte. Das heißt, ich durfte von den Besuchertribünen aus den Abgeordneten der Parteien bei einem sehr interessanten Thema zuhören, „dem Bau der A100“. Insgesamt ging es um das Thema „Verkehr“ in Berlin und Ruppert hielt auch eine Rede. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich während der Reden die Politiker:innen innerhalb der Fraktionen sehr viel ausgetauscht haben und dass es einige Zwischenrufe gab. Jedoch wurde mir danach gesagt, dass der Bau der A100 auch ein hitziges Thema ist und dass diese Unruhe nicht der Normalität im Plenum entspricht.
Im Anschluss an die Sitzungswoche fanden die beiden Wahlkreiswochen statt, an denen ich die andere Seite des Alltags eines Bundestagsabgeordneten kennengelernt habe. Insgesamt geht es in diesen Wochen darum, in den Austausch mit den Bürger:innen zu kommen und sich vor allem im eigenen Wahlkreis zu engagieren. Direkt zu Beginn fand ein Termin in der Musikschule in Zehlendorf statt, bei dem sich Ruppert mit dem Schulleiter getroffen hat. Dann, am Nachmittag, nach einigen Meetings stand ein Besuch in der Seniorenresidenz auf dem Plan, wo Ruppert mit den älteren Leuten bei einer Kafeetafel ins Gespräch gekommen ist und die Senior:innen ihre Interessen und Meinungen geteilt haben. So verlief die Woche mit ganz unterschiedlichen Terminen, wie bei der Arbeitsagentur Berlin-Süd und einer Podiumsdiskussion mit anderen Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis und Schüler:innen an der Max-von-Laue-Oberschule.
Insgesamt konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln und habe interessante Einblicke in die Arbeit eines Abgeordneten bekommen.
Ihr möchtet auch ein Praktikum machen? Dann bewerbt euch per Mail an: ruppert.stuewe@bundestag.de. Mein Team und ich freuen uns, von euch zu hören!