Die europäische Forschungspolitik ist ein großer Erfolg!
Das Europäische Forschungsrahmenprogramm ist weltweit das größte Programm zur Förderung aller Wissenschaftsbereiche. Der Europäische Forschungsrat ist das gefragteste Förderinstrument für wissenschaftsgetriebene Pionierforschung unter Wissenschaftler:innen auf der ganzen Welt.
Wir bereiten uns nun auf die Verhandlungen zum 10. Forschungsrahmenprogramm vor. Mir sind drei Punkte wichtig:
➡️ Klarer Integrationswillen! Wir brauchen konkrete Ziele und eine Strategie, wie wir assoziierte Staaten, vor allem die EU-Beitrittskandidaten, effektiv in die europäische Forschungslandschaft integrieren können. Eine Beteiligung an europäischer Forschung ist wichtig für ein gemeinsames Lernen und politische Integration.
➡️ Mehr Forschung, weniger Bürokratie! Wir brauchen trans- und supranationale Koordination, sie darf aber nicht in mehr Bürokratie zulasten der Wissenschaft münden. Die Forschungscommunity braucht „simplification“ bei der Antragstellung und im Management ihrer Projekte.
➡️ Die Geistes- und Sozialwissenschaften stärken! Eine freie demokratische Gesellschaft in Europa muss Bildung und Forschung fördern, die selbstbestimmt Kulturen und Gesellschaftssysteme weltweit ergründen kann. Die Geistes- und Sozialwissenschaften müssen daher im nächsten Rahmenprogramm klar gestärkt werden, sie dürfen nicht bloß als Begleitforschung für technologische Fragen herhalten.
Mehr dazu erläutere ich in meiner Rede im Deutschen Bundestag.