Ruppert Stüwe

RUPPERT STÜWE
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Für Steglitz-Zehlendorf im Bundestag

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Endometriose braucht mehr Aufmerksamkeit!

Endometriose ist eine Krankheit, die in unserer Gesellschaft viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt – und das, obwohl eine von zehn Frauen im gebärfähigen Alter betroffen ist. 

Das Wissen über Endometriose gehört in die Mitte unserer Gesellschaft! Dies habe ich am 29. September, dem Tag der Endometriose, in meiner Rede im Deutschen Bundestag betont.

Doch was ist Endometriose überhaupt? Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die sich organübergreifend ausbreiten kann. Durch die Bildung von Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle entstehen große Schmerzen für die Betroffenen, welche massive Einschränkungen in allen Lebensbereichen nach sich ziehen.

Endometriose ist chronisch unterforscht! Wir wissen immer noch wenig über die Ursachen. Gut, dass sich da etwas tut:

  • Die strukturelle Unterfinanzierung in der Gesundheitsforschung zum Thema Endometriose ist seit 2023 Geschichte! Bereits 2023 stellte der Bund 5 Millionen Euro für Forschungszwecke zur Verfügung. Seit dem 05.09.2023 ist die Förderrichtlinie für Endometriose-Forschung des BMBF abrufbar. Es geht also voran.
  • Ab 2024 können Pathomechanismen der Endometriose jährlich mit 2,5 Mio. Euro erforscht werden.
  • Mit weiteren 2,5 Millionen Euro jährlich werden interdisziplinäre Nachwuchszentren für die reproduktive Gesundheit aufgebaut. 
  • Nicht nur in Deutschland ändert sich etwas, sondern auch auf der EU-Ebene. Das EU-Forschungsrahmenprogramme Horizon 2020 und Horizon Europe fördern die Endometriose-Forschung kräftig. Seit 2015 sind über 51 Millionen Euro an europäische Konsortien zur Erforschung dieser Erkrankung geflossen. Deutschlands Wissenschaft beteiligt sich und koordiniert Projekte in anteiliger Höhe von knapp 30 Millionen Euro.

Ich bin froh, dass wir in dieser Debatte so eine große Einigkeit im Parlament erzeugen konnten. Dies und die entsprechenden Forschungsförderungen sind nicht nur ein starkes Zeichen für die Betroffenen, sondern spendet auch Hoffnung für kommende Generationen.

Sehen Sie hier meine Rede:

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